Holzkohle Marabu wird aus der Marabu-Pflanze gewonnen. Diese Pflanze wächst wild und sehr aggressiv in bis zu zehn Meter hohen Büschen oder Bäumen. Offiziell stammt die Pflanze weder aus Kuba noch aus der Karibik, sondern wurde im neunzehnten Jahrhundert aus Afrika eingeführt. Kuba wurde früher von der Sowjetunion finanziell unterstützt, da es zu dieser Zeit ein kommunistischer Staat war. Als die Sowjetunion jedoch zusammenbrach, endete natürlich auch diese finanzielle Unterstützung, und Kuba stand allein da. Aus diesem Grund ist Kuba in eine tiefe Wirtschaftskrise geraten. Das Land und die Landwirtschaft wurden vernachlässigt, und so konnte die invasive Marabu-Pflanze ungehindert wachsen. Das war ein Volltreffer! Die Marabu Holzkohle erwies sich als außergewöhnlich brennbar, was die sehr lange Brenndauer und den hohen Verkohlungsgrad während des Prozesses erklärt. Die Verarbeitung ist wirklich handwerklich und zeitaufwändig. Der Köhler bildet eine Art Schornstein, auch Meiler genannt. Die Äste werden nach Größe sortiert gestapelt, wobei die schwersten Äste in der Mitte und die weniger schweren außen liegen. Marabu ist ein schweres Holz, und diese Eigenschaft bleibt auch während des 14-24-stündigen Brennvorgangs erhalten. Unter anderem deshalb ist der Brennwert sehr hoch. Holzkohle Marabu brennt lange, auch bei hohen Temperaturen, und entwickelt aufgrund ihrer vollständigen Verkohlung nur sehr wenig Rauch.